Rechts- oder Linksanschlag?
Betrachten Sie Ihre Tür von der sichtbaren Seite der Angeln bzw. Scharniere (Bänder).
Befinden sich diese rechts, spricht man von einem sog. Rechtsanschlag oder bei entgegengesetzter Richtung von einem Linksanschlag.
Welche Varianten von Einsteckschlössern gibt es?
Wichtige Hinweise bei Einsteckschlössern für Metall- und feuerhemmenden (FH) Türen
Bitte beachten Sie, dass es für Metalltüren je nach Ausführung Einsteckschlösser mit unterschiedlichen Maßen gibt.
So benötigt eine Tür in kompletter Metallbauweise u.U. ein anderes Schloss, als´eine Metalltür mit eingesetzten Glaselementen.
Zudem können diese Türen auch als sogenannte Funktionstüren (z.B. im Büro- oder Praxisraum) mit unterschiedlichen Schließfunktionen ausgestattet sein oder muss ganz bestimmte Anforderungen in punkto Sicherheit und Belastbarkeit erfüllen.
Ein weiterer entscheidender Faktor spielt auch die Rolle, ob die Tür bzw. das Schloss für den Innen- oder Außenbereich gedacht sind.
- Informieren Sie sich bereits im Vorfeld, welche Eigenschaften das Schloss erfüllen soll wie z.B. eine Panikfunktion.
- Müssen (bau-) rechtliche Vorgaben erfüllt werden?
In jedem Fall sollten Sie aber unbedingt Schloss und Zylinder sehr genau ausmessen.
Einsteckschlösser für Badezellen bzw. WC- und Sanitäranlagen
Bei dieser Variante finden Sie an der Außenseite eine Türklinke, die Innenseite wird meist durch einen Drehknauf ver- und entriegelt.
Die Schließung findet also über den Riegelvierkant statt.
Typischer Aufbau eines Badezimmerschlosses mit Drückergarnitur zur Veranschaulichung
Einsteckschlösser für Schiebetüren
Bei Schiebetüren unterscheidet man im Regelfall zwischen zwei (nicht) sperrbaren Varianten.
Bei Schiebetüren mit Springgriff, der über einen Knopf ausgelöst wird, handelt es sich um einen komplett geschlossenenen Schlosskasten.
Bitte beachten Sie, dass hier keine Möglichkeit besteht, dass Einsteckschloss zu sperren.
Hierfür benötigen Sie die Variante mit einem sogenannten Hakenschloss.
Beispiele für ein Schiebetürenschloss mit Springgriff (nicht sperrbar) bzw. Hakenschloss (sperrbar)
Einsteckschloss als Variante "Fallenschloss"
Wenn eine Tür während der gesamten Nutzungsdauer nicht verriegelt werden muss, kommen sogenannte Fallenschlösser zum Einsatz.
Beispiele für solche Verwendungszwecke, bei denen Türen nur durch die Falle geschlossen werden, sind u.a. Allgemeinflächen von Gebäuden,
die von allen Nutzern begehbar sein müssen und bei denen ein Schutz vor Einbruch durch Verriegelung nicht notwendig ist.
Durch Montage eines einseitig angebrachten Knaufs kann die Tür jedoch verriegelt werden, die Falle wird nur durch einen Schlüssel (Profilzylinder vorausgesetzt) zurückgezogen und somit kann die Tür wieder geöffnet werden.
Türen mit Fallschloss sind aber mitunter typischerweise im Einsatz, wenn z.B. elektrische Türöffner im Schließblech montiert sind.
Beispiel für ein Fallschloss (nicht sperrbar)
Wie messe ich ein Einsteckschloss?
Einbauhilfe: Einsteckschlösser richtig anbringen
Im Regelfall benötigen Sie neben dem Einsteckschloss nur einen Kreutzschlitzschraubendreher.
Je nachdem, was Sie neben dem Einsteckschloss noch wechseln möchten, benötigen Sie einen Profilzylinder und eventuell neue Türbeschläge.
Falls Sie einen neuen Doppelprofil- bzw. Halbprofilzylinder benötigen, empfiehlt es sich, diesen zuerst auszubauen und dann zu vermessen.
Hierzu lösen Sie einfach sie Schraube, die in der Mitte der Tür befestigt ist, drehen den Zylinder leicht nach rechts auf ca. "Ein Uhr".
Der Zylinder lässt sich jetzt fast ohne Kraftaufwand und mit leichtem Rütteln aus der Tür ziehen.
Jetzt lösen Sie einfach den Splint bzw. die Imbusschraube an den Türgriffen und ziehen diese ab.
Im Anschluss entfernen Sie noch die zwei übrigen Schrauben in der Tür, sowie die Schutzbeschläge und ziehen das Einsteckschlossheraus- fertig.
Der Einbau verhält sich natürlich in umgekehrter Richtung.